Offene Form
Künstler: Emil Cimiotti (*1927), Braunschweig
Ort: Waldweg 26, Erziehungswissenschaftliches Institut (im Innenhof)
Objekt: Freiplastik, 1962
Emil Cimiotti (geboren 1927 in Göttingen) gehört zu den bedeutendsten deutschen Plastikern von internationalem Rang. Seit den 50er Jahren waren seine Arbeiten auf der Biennale in Venedig, der documenta in Kassel, der Biennale Middelheim in Antwerpen, dem Musee Rodin in Paris, der Biennale in Florenz oder der Weltausstellung in Osaka vertreten. Von 1963 bis 1992 lehrte er als Professor für Bildhauerei an der Kunsthochschule in Braunschweig. Wichtige Arbeiten befinden sich im Besitz öffentlicher und privater Kunstsammlungen oder stehen als Großplastiken auf zentralen Plätzen.
In der Kunst Emil Cimiottis wird Pflanzliches und Landschaftliches zum künstlerischen Thema, - und zwar in einer neuen Form der vegetativen "Zwischenräumlichkeit" (Wille).
Es entstehen Wachstumsformen parallel zur Natur, deren organisch-morphologische Strukturen zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion oszilieren und "die Auflösung des plastischen Kerns und das radikale Infragestellen von Bestimmungen wie Innen und Außen, Substanz und Oberfläche" (Romgin) in der modernen Plastik neu definieren. Dabei interessiert ihn besonders die schwebende Landschaft, Berge, anthropomorphe Materie, aber nicht das Beständige daran, das Kompakte, sondern das Vorübergehende, das Temporäre.
Siehe auch:
Pflanzliche Säule