Engel der Kulturen
Ein Kunstprojekt zur Förderung des interkulturellen Dialoges
Künstler: Gregor Merten und Carmen Dietrich Burscheid, Nordrhein - Westfalen
Ort: Bahnhofsvorplatz/ Haupteingang Bahnhof
Objekt: Bodenintarsie (25.06.2014)
Seit mehreren Jahren ist der Engel der Kulturen als rollendes Hoffnungssymbol unterwegs. Geschaffen haben ihn die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten aus Burscheid. Sie wollen damit ein Zeichen des Friedens zwischen den Religionen und Kulturen setzen. An vielen Orten im In- und Ausland ist der „Engel“ schon gewesen. Er regt intensiv zum Nachdenken und Umdenken an und hat oft auch materielle Eindrücke hinterlassen. Dies sind Bodenintarsien, die in verschiedenen Städten als bleibendes Denkmal eingelassen sind. Die Bodenintarsie besteht aus einem Eisenring, welcher die drei Religionssymbole Stern, Kreuz und Halbmond darstellt. Im Inneren befindet sich die eigentliche Kernfigur des Kunstwerks, der „Engel der Kulturen“ aus blau pigmentiertem Spezialbeton. Ein Passepartout aus 4 cm dickem gegossenem Aluminium umrahmt den Ring. Am 25. Juni 2014 wurde die Metallskulptur von den Künstlern gemeinsam mit zahlreichen Bürger/innen Göttingens durch die Innenstadt gerollt. An mehreren zentralen Plätzen der Stadt hielt der Zug inne, es fanden Aktionen von Schulen, von Studierenden und von den Kirchengemeinden statt. An den Haltepunkten wurden Engel aus Sand gegossen. Zum Schluss wurde eine kleinere Engelskulptur als Intarsie in den Boden vor dem Bahnhof eingelassen. Der ausgeschnittene Engel wird ein Teil der „Engel der Kulturen-Säule“ in Jerusalem.
Der Engel der Kulturen erhielt den INTR°A-Projektpreises 2013 für Komplementarität der Religionen. Die Verleihung fand am 07. September 2013 in der Ev. Akademie Villigst im Rahmen der Tagung: Interreligiöser Dialog und Toleranz statt.
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