Wöhler Denkmal
Künstler: Ferdinand Hartzer (1838-1906), Berlin
Ort: Hospitalstraße / Wöhlerplatz
Objekt: Bronzestandbild auf einem Sockel aus schwedischem Granit, 1890
Guss: Erzbildgiesser Gladebeck, Berlin
Nachdem sich 1885 ein Göttinger Komitee gebildet und im November 1886 einen Wettbewerb zur Errichtung eines Denkmals für den berühmten Chemiker Friedrich Wöhler auszuschreiben hatte wurde das Denkmal 1890 vor dem Alten Auditorium enthüllt. Heute steht es in der Hospitalstraße, in der Nähe des historischen Chemischen Laboratoriums, Wöhlers langjähriger Forschungs- und Wirkungsstätte. Das Pflaster zeigt die Strukturformel des Harnstoffs.
Im Jahr 2001 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit finanzieller Unterstützung des 82er Freundeskreises durchgeführt.
Friedrich Wöhler (1800-1882) war Naturforscher und Chemiker. Wichtig aus heutiger Sicht ist die erstmalige Erstellung von Aluminium, sowie seine Arbeiten über Silizium. Außerdem gilt er, wegen seiner Synthese von Harnstoff aus Ammoniumcyanat, als Pionier der organischen Chemie. Diese Harnstoffsynthese eröffnete das Feld der Biochemie, da zum ersten Mal ein Stoff, der bisher nur von lebenden Organismen bekannt war, nämlich Harnstoff, aus "unbelebter" Materie künstlich erzeugt werden konnte, nämlich aus Ammoniumcyanat. Von 1836 bis zu seinem Tod 1882 lebte, forschte und lehrte Wöhler in Göttingen. 1857 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt Göttingen verliehen.
Zu Ferdinand Hartzer siehe auch:
Gauß - Weber Denkmal
Merkelstein
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