Pfalz Grona
Ort: Auf dem Kleinen Hagen in der Nähe der Friedenskirche in Grone
Objekt: Gedenkstein, 1884
Mit dem Tod von Heinrich II. 1024 in Grona wurde das Ende der glanzvollen Zeit dieser Pfalz eingeläutet. 1387 wurde sie von den Göttingern zerstört und ihre Überreste ruhten in der Erde, bis man 1880 beschloss, die Pfalz auszugraben. Man stieß hierbei auf ein massives Gebäude, das als Pfalzkapelle angesehen wurde.
1884 wurde ein etwa vier Meter hoher Gedenkstein vom Landesdirektorium Hannover errichtet und eine Tafel angebracht mit der Inschrift:
"Hier stand Pfalz Grona, ein Wohnsitz der sächsischen Kaiser 919-924, zerstört von den Göttinger Bürgern im Streite mit Herzog Otto 1387."
Es folgt in der Inschrift das Zitat aus Heroiden des Ovid: "Jam seges crescit ubi Troja fuit" (Schon wächst die Saat, wo Troja gewesen ist).
Mit seinen insgesamt 18 bezeugten Königs- und Kaiseraufenthalten zwischen 941 und 1025 galt die Pfalz Grone als spezifisch ottonische Pfalz mittleren Ranges. Für Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde war Grone ein beliebter Aufenthaltsort. Hierher zog sich Heinrich II., schwer erkrankt, im Sommer 1024 zurück, wo er dann am 13. Juli desselben Jahres verstarb.
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