Nobelrondell
Idee und Gestaltung: Hans Otto Arnold
Ort: Stadtfriedhof, Platz der Nobelpreisträger
Objekt: Sechzehneck, mit aus den Eckpunkten herauswachsenden Stelen, September 2006
Alfred Nobel wurde am 21. Oktober 1833 in Stockholm geboren. Den Grundstein seines wirtschaftlichen Erfolges legte er mit der Erfindung des Dynamits, des weltweit ersten Sicherheitssprengstoffes. Nobel bestimmte in seinem Testament, dass sein großes Vermögen in eine Stiftung überführt werden sollte. Aus den daraus erwirtschafteten Zinsen sollen jährlich für die größten Errungenschaften auf den Gebieten der Physik, der Chemie, der Physiologie oder Medizin, der Literatur und der Völkerverständigung Preise gestiftet werden. Alfred Nobel starb am 10. Dezember 1896 in San Remo in Italien.
Insgesamt 44 Nobelpreisträger hatten oder haben Beziehungen zur Göttinger Georg-August-Universität, die damit weltweit einen Spitzenplatz belegt. Begründet ist diese hohe Zahl vor allem in der Blüte der Naturwissenschaften, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Wissenschaftler aus aller Welt nach Göttingen zog. Ihre letzte Ruhe haben auf dem Göttinger Stadtfriedhof immerhin acht Nobelpreisträger gefunden, die an dieser Stelle besonders geehrt werden.
Um dieser acht Wissenschaftler besonders zu gedenken, wurde aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums des Göttinger Stadtfriedhofs das Ehrenmal errichtet. Seine Gestaltung basiert auf einer Idee von Hans Otto Arnold, der die Form des Gauß'schen Siebzehnecks vorschlug, dessen Konstruktion allein mit Zirkelschlag und Lineal erstmalig dem neuzehnjährigen Carl Friedrich Gauß gelungen war.