Mahnmal der Zwangsarbeiter/innen der Universität
Ort: Vorhof des philosophischen Seminars der Universität Göttingen, ehemalige Frauenklinik, Humboldtallee 19
Objekt: Roter Granit
Zuständigkeit: Universität Göttingen
Am 8. Mai 2008 wurde der Gedenkstein im Vorhof des philosophischen Seminars der Universität Göttingen enthüllt. Der aus glänzendem Granit gefertigte Gedenkstein ist den 120 Frauen und Männern gewidmet die unter menschenunwürdigen Bedingungen als Zwangsarbeiter/innen im Göttinger Universitätsklinikum zur Zeit des NS-Regimes arbeiten mussten.
„Eine Chance des kollektiven Erinnerns“ solle der Gedenkstein sein, so Oberbürgermeister Wolfgang Meyer. „Das zweite große Unrecht“, welches die Deutschen den Zwangsarbeitern angetan hätten, der Versuch nämlich, „ihr Schicksal nach Ende des Zweiten Weltkrieges weitgehend zu vergessen“, sei auf diese Weise wenigstens symbolisch gemildert.
Inschrift:„Ihr Leiden verwehrt Vergessen“Zum Gedenken an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der Göttinger Universitätskliniken.
Von 1939 – 1945 wurden zahlreiche Frauen und Männer an den Kliniken der Universität Göttingen zur Zwangsarbeit eingesetzt.
Sie lebten und arbeiteten unter unwürdigen Bedingungen. Viele Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter wurden zudem in den Abteilungen der Kliniken untersucht und behandelt.
Eine große Zahl blieb medizinisch unterversorgt und wurde zu medizinischen Zwecken misshandelt.
WIR VERNEIGEN UNS VOR DEN OPFERN
Die Universitätsmedizin Göttingen der Georg-August-Universität im Jahre 2008
Siehe auch:
www.zwangsarbeit-in-goettingen.de