Engel Denkmale
Ort: Ritterplan, im Vorgarten des Städtischen Museums
Objekt: Ursprünglich drei Bronzestatuen, 1858, 1875 und 1896 aufgestellt.
Die sogenannten "Bittenden Engel" waren ursprünglich in der Stadt aufgestellt und trugen die amtlichen Ziffern I, II und III. Die Statuen aus Bronze (deshalb auch bronzene Engel genannt) hatten die Aufgabe, in einem kleinen Spendenkasten die Gaben aufzunehmen, die "zum besten der hiesigen Stadtarmen" gespendet wurden.
Nummer I stand vor dem Allee-Tor an dem zum Bahnhof führenden Weg. Nummer II wurde an den westlichen Torpfeiler am Geismar-Tor gesetzt. Nummer III stand am Albani-Tor östlich des Chores der Albani-Kirche. Der Stein, auf dem dieser Engel stand, ist heute noch vorhanden, der Engel ist jedoch verschwunden. Engel Nummer I und Engel Nummer II stehen jetzt im Vorgarten des Städtischen Museums.
Unter Bürgermeister Doktor Ferdinand Oesterley wurde 1858 die erste Figur aufgestellt, die einen knieenden Engel darstellte, um die Vorübergehenden zu einer mildtätigen Spende aufzufordern. Die angesprochenen Bürger haben durchaus positiv reagiert, wie man den zahlreichen Berichten über die Entleerung der Kästen entnehmen kann. Der zweite bittende Engel wurde 1875, der dritte 1896 aufgestellt. Zahllose Geldspenden, aber auch Bitt- und Dankgebete in Prosa und als Gedichte sind bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bezeugt.